Die Oberliga-Herren lieferten den Zuschauern in der Heisenberg-Halle ein richtiges Schützenfest gegen die Gäste aus Chemnitz. Der SSV, nur mit sechs Spielern angereist, wurde regelrecht überrollt von der Offensivkraft der Gastgeber.
Gestaltete sich das erste Viertel noch ganz passabel für die Chemnitzer (21:13 für die Lakers), so mussten sie schon zur Halbzeitpause feststellen, dass es an diesem Tag rein gar nichts zu holen gibt. Mit einem Stand von 52:21 zur Halbzeit demonstrierten die Lakers ihre Ansprüche in der Oberliga. Während sich die Gäste größtenteils auf Würfe aus der Distanz beschränkten und in der Defense mit einer Zone agierten, die der Offense der Lakers wenige Probleme bereitete, schraubten die Hausherren die Intensität an beiden Enden des Feldes hoch. Die physische Präsenz von Akio Charles beeindruckte genauso wie die schnellen Beine und flinken Hände der restlichen Lakers auf dem Feld.
Abermals konnte der breite Kader ausgenutzt werden. Markus Kurpjuwait machte dabei als Schütze auf sich aufmerksam, verbuchte 11 Punkte und schickte das Spielgerät drei mal aus der Distanz durch die Reuse. Neben ihm punkteten vier weitere Lakers zweistellig: Lukas Gröger, mit 8 Punkten allein im ersten Spielabschnitt und zwei Treffern von jenseits des Perimeters, brachte 14 Punkte auf das Scoreboard; Sebastian Krebs mit 16 Punkten; Torsten Wenzel mit 19 Punkten, davon fünf Treffer aus der Distanz, sowie Topscorer Akio Charles mit 21 Punkten und etlichen Rebounds, komplettieren die Spieler mit double digits. Auch Robin Meißner, Marius Zschämisch und Iman Abdian mit jeweils 8 Punkten wären fast in den zweistelligen Punktebereich gelangt.
Den Chemnitzern merkte man zunehmend die schweren Beine an. Während die Lakers stets frische Spieler brachten, war die Rotation bei den Gästen zwangsläufig klein. Doch aufgeben wollten sie sich auf keinen Fall. Gingen die Gäste mit einem Stand von 83:36 in den Schlussabschnitt, konnten sie sich trotzdem nochmal steigern und in den letzten 10 Minuten 20 Punkte verbuchen. Den Hausherren merkte man an, dass das Spiel gelaufen war. In der Defense wurde nicht mehr so hart verteidigt, in der Offense schlichen sich Unzulänglichkeiten ein, die aber bei diesem Spiel locker zu verschmerzen waren. Am Ende steht ein deutlicher 111:56-Sieg, bei dem Torsten Wenzel mit einem Dreier (wie sollte es anders sein), die Schallmauer der 100 Punkte durchbrach.
Mit dem Sieg, und vor allem der Art und Weise, stellen die Lakers ihren Anspruch auf eine Spitzenposition in der Oberliga unter Beweis!
#purpnyellow
Leipzig Lakers: Charles (21 Punkte), Wenzel (19, 5 Dreier), Krebs (16), Gröger (14, 2 Dreier), Kurpjuwait (11, 3 Dreier), Abdian, Meißner, Zschämisch (je 8), Jäger (4), Berger (2)