Nach einem bärenstarken Auftritt unterliegt die erste Garde der Lakers dem Titelaspiranten USCII knapp mit 80:75. Dass sich der Unterhaltungswert der Partien zwischen den beiden Leipziger Vereinen auch in der Oberliga fortsetzen würde, hatte sich ja schon angedeutet. Dass es nun aber auch noch relativ knapp zuging und die Lakers während des Spiels phasenweise sogar in Führung lagen, kann durchaus als Signal an die Dominanz der Grün-Weißen gedeutet werden.
Beide Teams fanden gut in die Partie, lediglich die Anzeigetafel, die aus der altehrwürdigen Sporthalle der Brüderstraße den Weg in die 3. Grundschule gefunden hatte, war dem Spektakel nicht gewachsen. So ging es nach kurzer Unterbrechung im zweiten Viertel und mit Hilfe eines Meisterstücks der elektronischen Anzeigekunst aus dem Hause Automation weiter durch die erste Halbzeit, zu deren Ende die Lakers sich zeitweise in Höchstform präsentierten. Mit großer Zuverlässigkeit trafen die Mannen von Coach Godfrey aus der 3er-Distanz. Insbesondere Torsten Wenzel, Schlachtross Ingo Leisner und der Allrounder-Jungspund Oldenburger Schule Lukas Gröger blieben bis zum Ende des Matches eine Option von jenseits der 6,75m. Ausschlaggebend für den knappen Spielverlauf war auch die gute Ausbeute bei Offensiv-Rebounds, bei denen Debütant Akio Charles und der Kopf der Lakers-Partyabteilung Marius Zschämisch immer noch eine Hand an den Ball bekamen. Neben Robin Meißner, Patrick Funke und Sebastian Krebs konnte auch der enorm physische Iman Abdian seine Beiträge zur vielseitigen Offensive der Lakers leisten.
So sahen die fast 40 anwesenden Lakers Fans, die aus dem Spiel akustisch ein Heimspiel machten, Mitte des dritten Viertels eine 7-Punkte-Führung der Lila-Gelben und ahnten wohl zwischenzeitlich, dass sogar ein Sieg im Bereich des Möglichen lag. Einzig USC Coach Martin Schulz hatte gute Gründe dagegen und brachte die Last des Spiels zum richtigen Zeitpunkt auf die Schultern von Andre Spalke, dessen enorme Wurfausbeute schließlich für die Entscheidung sorgte.
Zwar hielt die tiefe Bank der Lakers ihr Team weiter in Schlagdistanz, der USC ließ sich aber am Ende nicht mehr ärgern und verteidigte mit einem 5-Punkt-Vorsprung den Sieg.
USC II – Leipzig Lakers (80:75), Wenzel 17, Meißner 13, Gröger 12, Funke 7, Charles, Krebs, Leisner je 6, Abdian Mobarakeh 3, Jäger, Zschämisch je 2, Schönbühler 1, Seidel