Bringt man die Samstagspartie schnell auf den Punkt, könnte man notieren: Spät aufgewacht, dann aber recht munter.
Die zweite Garde der Leipzig Lakers hatte mit dem ungewohnt frühen Tip-Off in der heimischen Heisenberg-Halle zunächst so seine liebe Not und verschlief die erste Halbzeit fast komplett. Viele vergebene Würfe und schwache Rebound-Arbeit prägten die Anfangsphase. Die Wurzener dagegen nutzen ihre Möglichkeiten gegen eine fahrige Lakers-Verteidigung und trafen auch aus der 3er-Distanz regelmäßig. Selbst der verletzungsbedingte Ausfall von Sascha Härtig bei den mit nur 7 Spielern angetretenen Muldestädtern änderte am Gesamtbild der ersten Hälfte wenig.
So stellte Coach Kathleen Jawinski zum Pausentee den Wecker etwas lauter und brachte mit Ralf Bergmann und Sebastian Klinder zwei Aktivposten ins Spiel, von denen letzterer mit einem Drei-Punkt-Wurf die Wende einläutete. Lakers Urgestein Phil Friedemann ließ sich nun auch nicht länger bitten und fand nicht nur in den Beast-Mode sondern auch gleich noch das richtige Händchen aus der Distanz. Sicherlich war der Gegner ab einem bestimmten Punkt auch müde gespielt, doch maßgeblich für den weiteren Spielverlauf war auch der bessere Fokus auf den Korbabschluss. Kapitän Paul Wiederhold und der Ex-Weißenfelser Präzisionswerfer Daniel Kudrisch fanden ihren Rhythmus und die Lakers Verteidigung ließ im 3. Viertel bei 27 erzielten Punkten nur 9 gegnerische Punkte zu. Die tiefe Rotation der Lakers erwies sich nun, wie schon in den Spielen zuvor, als größter Vorteil gegenüber dem Gegner und ein passabler 18-Punkte-Vorsprung konnte über die Linie gebracht werden.
Bereits diesen Freitag gilt es nun den Schwung zu nutzen und beim BBVL II die Bilanz weiter zu verbessern.
Leipzig Lakers II – BBV Wurzen II (68:50)
Wiederhold (11), Kudrisch (11/3 Dreier), Friedemann (10/2 Dreier), Schulz, Lücke, Münzner (je 8), Klinder (5/1 Dreier), Frey (3/1 Dreier), Brabant, Liebermann (je 2), Preuße, Bergmann