Splash-Game in Bautzen

Gegen den MSV Bautzen 04 mussten unsere Herren über 40 Minuten hart arbeiten, wurden aber letztendlich mit dem Sieg belohnt und konnten sich damit für die Niederlage in der Hinrunde revanchieren.

Von der ersten Sekunde an merkte man bei beiden Teams, dass der Siegeswille groß war. So entwickelte sich schon früh ein Spiel, das mit hoher Intensität und offenem Visier geführt wurde. Trotz guter Arbeit in der Defense punkteten die Bautzener zuverlässig. Selbst aus schwierigen Situationen fanden die Würfe der Gastgeber den Weg durch die Reuse. Im Gegenzug konnte unser Team immer wieder eine Lücke in der gegnerischen Defense finden. Aufgrund der guten Wurfquoten auf beiden Seiten blieb es stets ein spannendes Spiel. Folgerichtig konnte sich keines der beiden Teams bis zur Halbzeit absetzen (26:28 nach 10 Minuten, 42:43 zur Halbzeit).

Auffällig im Spiel waren die vielen Distanztreffer bei beiden Teams. Insgesamt 16 Würfe jenseits des Perimeters sorgten für Jubel auf den Bänken. Dabei verteilten sich die Treffer gleichermaßen. Beide Teams trafen acht 3er. Zum Kochen brachte dabei Robin Meißner die Mannen von Coach Matt Godfrey, als er zwei Angriffe in Folge mit erfolgreichen 3ern ins Gesicht des Gegners versenkte. Leider nahm er sich durch Fouls selber aus dem Spiel, als er gerade richtig heiß lief. Die Lakers konnten sich natürlich auch wieder auf ihr kongeniales Guard-Duo verlassen. Patrick Funke (27) und Sebastian Krebs (22) steuerten zusammen 49 Punkte bei. Daniel Kudrisch ließ sich bei den Distanzwürfen natürlich nicht lange bitten und streute zwei wichtige 3er ein. Aber auch das Inside-Game funktionierte bei unseren Jungs. Besonders auffällig war die gute Leistung von Dusty Münzner, der sich selber mit 9 Punkten belohnte. Ekki Jäger und Andreas Raatzsch brachten viel Physis in die Zone und verteidigten den Korb hart. Insgesamt wurde in der 2. Hälfte des Spiels noch besser kommuniziert und mehr Intensität ins Spiel gebracht. In vielen Phasen konnten die Gastgeber unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen werden. Was aber keineswegs bedeutete, dass sich unser Team bedeutend absetzen konnte. Zum Ende des dritten Viertels stand zwar eine Führung zu Buche, diese war aber hauchdünn. (66:61)

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Wie wir es von unserem Team gewöhnt sind, war der ausschlaggebende Faktor das TEAM. Wenn die Starter mal eine Pause brauchten, machten die Jungs von der Bank einen guten Job, brachten viel Intensität aufs Feld  und ließen den Spielfluss nicht abreißen. Das verhalf jedem Spieler zu einer Pause, die in diesem intensiv geführten Match auch benötigt wurde. Die tiefe Rotation der Lakers stellte sich im Nachhinein als Vorteil heraus, da die Spieler zum Ende hin frischer und gedankenschneller wirkten. Trotz der miserablen Freiwurfquote konnte man das Spiel letztendlich für sich entscheiden. Das Spiel war zu jeder Zeit auf des Messers Schneide. Die Zuschauer in Bautzen sahen zwei Mannschaften, die sich nichts schenkten, immer kämpften und dabei sportlich fair miteinander umgegangen sind.

Am Ende steht ein 93:81-Erfolg, der die Moral und den Kampfgeist unserer Lakers zeigt.

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Kommenden Samstag geht es ins nächste Schlüsselspiel. Die Herren empfangen den Tabellendritten aus Dresden.

Leipzig Lakers: Funke (27 Punkte), Krebs (22), Kudrisch (12), Münzner (9), Meißner (8), Berger (6), Raatzsch (4), Jäger (3), Godfrey (2), Dedow, Friedemann, Sichting

 

 

Heimsieg der Landesliga-Herren gegen starke Chemnitz 99ers

Im neuen Gewand ging es für die Landesliga-Herren ins erste Heimspiel der Rückrunde. Nach der mehr als ärgerlichen Niederlage gegen den SSV Chemnitz, sollte, wie in der Hinrunde, gegen die jungen Chemnitz 99ers ein Sieg her. Doch wie schon im Hinspiel stellten sich die Chemnitzer als starker Kontrahent heraus.

Schon in den ersten Minuten der Partie zeigte sich, dass beide Mannschaften auf gutem Niveau agierten und jeweils ihre Spielphilosophie durchsetzen wollten. Keine der beiden Mannschaften konnte sich dabei jedoch absetzen. Wobei das Pendel in diesem Moment noch etwas mehr in Richtung der Chemnitzer ausschlug. Mal wieder versäumten es unsere Jungs an den Brettern richtig auszuboxen und die Rebounds zu holen.

So stellte sich über weite Strecken ein enges, aber sehr ansehnliches Spiel ein. Sowohl nach dem ersten Viertel (13:17), als auch zur Halbzeitpause (34:37) war das Spiel total offen.

Was Coach Godfrey aber sichtlich missfiel, mahnte er lautstark in der Halbzeitansprache an. Die Intensität in der Defense müsse gesteigert und die Rebounds geholt werden.

Und die Ansprache schien Wirkung hinterlassen zu haben. Die Intensität in der Defense wurde deutlich gesteigert. Ein Beispiel dafür war ein fulminanter Block von Robin Meißner. Die mannschaftliche Geschlossenheit in der Defense brachte die Chemnitzer in dieser Phase des Spiels (3. Viertel) oft in Schwierigkeiten, so dass die entstandenen Turnover zu Gunsten einfacher Punkte genutzt werden konnten. Ein Spieler ragte bei all der Teamleistung aber besonders heraus. Sebastian Krebs avancierte mit 18 Punkten nicht nur zum Topscorer, sondern durch seine Rebounds und seine enorm starke Defense auch zum Man of the Match.

Hinzu kamen noch 14 Punkte vom stets soliden Patrick Funke sowie 12 Punkte von Ekki Jäger, der sich unter den Brettern mal wieder gut durchsetzen konnte. Und wenn die Nummer 17 mal eine Verschnaufpause brauchte, ersetzte ihn Dusty Münzner fast lückenlos. Hinzu kamen noch Distanztreffer von dem Scharfschützen Daniel Kudrisch, der 8 Punkte (zwei 3er) zum Sieg beisteuerte sowie 8 Punkte von Tobias Berger. Dabei ließ er bei einem Fastbreak-3er in der entscheidenden Phase erst die eigene Bank verstummen und anschließend lauthals jubeln. Selbst Coach Godfrey blieb in diesem Moment der Atem stocken.

Durch eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte konnte der erste Sieg in der Rückrunde verbucht werden. Schon am Ende des 3. Viertels übernahmen unsere Jungs die Führung (53:52) und brachten diese schlussendlich auch verdient und sicher nach Hause. Am Ende steht ein 74:67 – Sieg über eine starke und sympathische 3. Mannschaft der Chemnitz 99ers.

Im nächsten Spiel geht es für die Männer von Matt Godfrey nach Bautzen. Nach der Hinspielniederlage ist da noch eine Rechnung offen…

#purpandyellow

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Leipzig Lakers: Krebs (18 Punkte), Funke (14), Jäger (12), Kudrisch (8), Berger (8), Münzner (7), Meißner (5), Raatzsch (2), Dedow, Frey, Friedemann, Sichting

Landesliga-Herren verpassen großen Coup

Für unsere Landesliga-Herren sah es im Spitzenspiel lange Zeit richtig gut aus. Bis zum Einbruch im vierten Viertel. Aber beginnen wir von vorn…

Hoch motiviert reisten unsere Jungs nach Chemnitz, um dem Tabellenführer die erste Saisonniederlage beizubringen und erfolgreich in die Rückrunde zu starten. Die ganze Woche über wurde intensiv auf dieses Duell hingearbeitet. Genauso fokussiert ging es ins Spiel. Die Defense stimmte von Beginn an. Schnelle Beine, flinke Hände und gute Kommunikation zwangen den Tabellenführer aus Chemnitz zu schwierigen Würfen und etlichen Turnovern. In der Offense wurde der Ball gut bewegt, so dass gute Wurfpositionen entstanden. Jedoch war das Wurfglück im ersten Viertel noch auf Seiten des SSV. So ging es mit einem 13:17-Rückstand in den zweiten Spielabschnitt.

Im zweiten Viertel zeigte sich das große Potential, das in der Mannschaft um Matt Godfrey steckt. Eine weiterhin sehr gute Ballrotation in der Offense, gepaart mit einer besseren Trefferquote und einer intensiven Defense, an der jeder einzelne Spieler auf dem Feld maßgeblich beteiligt war, führten zu einer 33:27-Halbzeitführung. Zur Halbzeit hatte man das Gefühlt, dass die Offensiv-Maschinerie nun ihren Rhythmus gefunden hatte. Auf viele Schultern verteilt, waren unsere Männer von innen und außen gefährlich. Sebastian Krebs konnte neben seinem Drive auch seine neu gewonnenen Shooting Skills einbringen. Patrick Funke traf verlässlich von außen, wie auch Daniel Kudrisch. Daniel Löffler konnte sich im Post oftmals durchsetzen.

Auch im dritten Viertel wurde mit gleicher Intensität agiert. Das Momentum war eindeutig auf Seiten der Lakers. Es gelang unserem Team jedoch nicht, sich entscheidend abzusetzen. Das lag natürlich auch an dem nie aufgebenden Tabellenführer. Die Chemnitzer schafften es stets den Abstand auf Schlagweite zu halten. Vor allem durch Treffer jenseits des Perimeters blieben die Chemnitzer im Spiel. Beim Stand von 51:43 ging es in den Schlussabschnitt.

In den ersten Minuten des Schlussabschnitts konnten die Lakers ihr Spiel noch konsequent spielen. Etwa 6 Minuten vor Schluss führte der Tabellenzweite noch gegen den Spitzenreiter.

Doch dann kam ein Bruch, den sich keiner der anwesenden Lakers erklären kann. Unsere Jungs verloren völlig den Faden. Viele Turnover führten zu einfachen Korblegern der Chemnitzer. In der Offense wurde der Ball nicht mehr rotiert, es konnten keine freien Würfe kreiert werden. Wenn es doch mal freie Würfe gab, wollten diese nicht fallen. In der Defense fehlte die so wichtige und gut umgesetzte Intensität der ersten Halbzeit, es wurde nicht mehr geredet. Hinzu kam, dass Tobias Berger durch sein 5. Foul gezwungen war, das Feld zu verlassen. Er konnte der jungen Mannschaft nicht mehr unter die Arme greifen. Selbst bei den beiden sonst souveränen Guards Funke und Krebs wollte einfach nichts mehr fallen. Man spürte förmlich, wie der Mannschaft das Spiel aus den Händen glitt.

Am Ende steht eine 70:62-Niederlage, die niemand begreifen kann. Konsterniert verließen die Spieler die Halle und fragten sich, wie das passieren konnte, was da eigentlich im vierten Viertel passiert ist. Wie konnte man dieses Spiel verlieren, in dem man den ungeschlagenen Tabellenführer am Rande der Niederlage hatte.

Aber aus jeder Niederlage lernt man. So hat die junge Mannschaft eine Erfahrung gesammelt, die schmerzt, aber die Motivation für den Rest der Rückrunde ist um so größer!

Purp and Yellow!

Leipzig Lakers: Krebs (17 Punkte), Funke (15), Löffler (8), Kudrisch (7), Meißner (6), Jäger (5), Berger (4), Dedow, Godfrey, Münzner, Raatzsch, Sichting