Mit einem knappen Overtime-Sieg gegen die Dresden Titans III verabschieden sich die Landesliga-Herren in die Weihnachtspause. Zwar führte die Mannschaft von Matt Godfrey phasenweise schon komfortabel, jedoch machte das aggressive Pressing der Dresdner den Lila-Gelben in der Endphase das Leben schwerer als gedacht, zumal Sebastian Krebs mit 5 Fouls bereits vorzeitig aus dem Spiel war. Der Erfahrung der Lakers setzten die Titans starke Basics entgegen und so ging es folgerichtig bei einem Stand von 66:66 nach 40 Minuten in die Verlängerung. Zwar konnten die Dresdner gut vorlegen, gegen den Lauf des unwiderstehlichen Patrick Funke war allerdings dieses Mal kein Kraut gewachsen. Auf dessen Konto standen am Ende 34 Punkte und auch Ekki Jäger setzte starke Offensivakzente. Ein Dreier von Matthew Godfrey machte schließlich den Deckel auf eine sehr unterhaltsame Partie. So ging die Overtime mit 13:9 an die Lakers und die Auswärtsbilanz bleibt bei 100%. Dresden Titans III – Leipzig Lakers 75:79. Funke (34), Jäger (22), Godfrey (9), Krebs (6), Raatzsch (4), Kudrisch (3), Sichting (1!!!), Frey, Dedow
Und dann kam das dritte Viertel
Mit vier Siegen in Folge gingen unsere Herren in das Heimspiel gegen die Gäste aus Mittweida. Im letzten Heimspiel vor der Weihnachtspause sollte von Anfang an klargestellt werden, wer den Heisenberg-Court dominiert. Doch auch Mittweida war nicht nach Leipzig gekommen, um sich kampflos geschlagen zu geben.
Das Spiel begann mit einigen gelungenen Offensivaktionen. Mehr und mehr sieht man, dass die harten und detailreichen Trainingseinheiten ihre Früchte tragen. Doch gerade die mangelnde Reboundarbeit, als auch die fahrlässige Transition-Defense ließen die Gäste zu einfachen Korblegern kommen. So ging es mit einem Gleichstand von 14:14 in die Viertelpause.
Ein paar klare Ansagen von Coach Godfrey sollten die Konzentration für das zweite Viertel schüren. Doch weiterhin musste man sich in der Defense ungewohnt in vielen 1 gegen 1 Situationen geschlagen geben. Des weiteren leisteten sich die Jungs unnötige Turnover, die die sonst so sichere Offense für eine kurze Zeit aus dem Rhythmus brachte. Doch einmal mehr zeigte sich die Moral der Truppe, die sie schon seit Beginn der Spielzeit auszeichnet. So ging es trotz haarsträubender Fehler durch einen Buzzer-Beater von Matt Godfrey mit einer knappen Führung von 36:35 in die Halbzeitpause.
Auch hier merkte man die Unzufriedenheit der gesamten Mannschaft, die sich viel mehr vorgenommen hatte. Jedoch ging in dieser Pause ein Ruck durch die Mannschaft. Jeder Spieler, vom Feld bis auf die Bank, war bis in die Haarspitzen motiviert, um den Zuschauern noch zu beweisen, wer in dieser Halle reagiert.
Und so kam es, dass die Gäste aus Mittweide im dritten Viertel förmlich überrannt wurden. Durch eine Umstellung in der Defense und unzähligen gelungen Aktionen in der Offense konnte man sich innerhalb kürzester Zeit absetzen. Selbst eine frühe Auszeit der Gäste konnte den Enthusiasmus und Willen der Lakers nicht stoppen. Es ging immer weiter und weiter. Die Spieler befanden sich in einem Rausch, in dem quasi alles funktionierte. Mittweida fand einfach keine Mittel gegen die aggressive Verteidigung und den Willen unserer Jungs. Patrick Funke avancierte zum Leader. Nicht nur was Punkte angeht, sondern auch durch seine Übersicht und Körpersprache. Doch auch der sonst für seinen markanten Drive bekannte Sebastian Krebs entdeckte seine Skills als Shooter. So sorgte er mit einem 3er (!!!) für den emotionalen Höhepunkt des Spiels. Mit Patrick Funke (Topscorer, 19 Pkt), Sebastian Krebs (16), dem Scharfschützen Daniel Kudrisch (13), Robin Meißner (12), bei dem es noch konditionelle Defizite aufzuholen gilt sowie Matt Godfrey (11), punkteten gleich fünf Akteure zweistellig.
Das sagenhafte dritte Viertel konnte unter dem Applaus der Zuschauer mit 35:6 für die Lakers entschieden werden.
So ergab sich im letzen Spielabschnitt auch für die bis dato noch nicht eingesetzten Spieler genügend Spielzeit, um sich zu präsentieren, Minuten und vor allem auch Erfahrungen zu sammeln. Jeder steuerte wieder seinen Teil zum Sieg bei. So knapp das Spiel in der ersten Halbzeit war, so frühzeitig konnten es unsere Herren dann doch für sich entscheidend. Mit einem 86:53 Erfolg konnte der Heisenberg-Court verteidigt werden und avanciert nun zu einer regelrechten Festung. Dementsprechend war die Stimmung in der Mannschaft exzellent, wie auch schon in den letzten Wochen.
Die harte Arbeit, das super Klima in der Truppe, wie auch unheimlich viel Motivation in jedem Spiel sollen hier nochmal in aller Deutlichkeit als Schlüssel für den Erfolg genannt werden.
Das war es nun mit den Heimspielen der Herren im Jahr 2014. Das letzte Spiel der Hinrunde bestreiten die Herren am 13.12. bei den Dresden Titans III.
Wir verabschieden uns bei unseren Fans und bedanken uns recht herzlich für die Unterstützung!
Punkte:
Funke (19 Punkte), Krebs (16), Kudrisch (13), Meißner (12), Godfrey (11), Jäger, Löffler (je 6), Dedow (3), Frey, Raatzsch, Sichting
Mit viel Moral zum Sieg
Einen hart erkämpften Auswärtssieg holten sich die Herren in Dresden. Diesmal ging es zur zweiten Auswahl des BC Dresden, die sich jedoch im unteren Bereich der Tabelle ansiedelten. Dieser Fakt und die überzeugende Leistung gegen die dritte Auswahl des BC, die bis zum Match gegen die Lakers noch ungeschlagen waren, ließen einen sicheren Sieg vermuten. Doch weit gefehlt…
Das Spiel entwickelte sich schon früh zu einem offenen Schlagabtausch. Zu keiner Zeit konnte sich eine der beiden Mannschaften wesentlich absetzen. Jedoch hielt der BC Dresden die meiste Zeit die Führung in der Hand. Erst in dem finalen Spielabschnitt konnten sich die Lakers die Führung erobern, sich jedoch nicht deutlich absetzen, sodass das Spiel bis zum Schluss sehr spannend blieb.
Aber genau in dieser Phase zeigte sich die große Moral und mannschaftliche Geschlossenheit unserer Truppe. Mit viel Kampf, Willen und Zielstrebigkeit wurde gemeinsam dem Sieg entgegen gesteuert.
Gleich vier Spieler konnten zweistellig punkten. Neben dem agilen Ekki Jäger (10 Punkte) und dem stets soliden Patrick Funke (10) überzeugten vor allem die beiden Routiniers Daniel Löffler (15) sowie Topscorer Matt Godfrey (17). Doch nicht nur der Offense ist der Sieg zuzuschreiben. Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen und nicht optimaler Reboundarbeit konnte sich das Team in der entscheidenden Phase in der Defense deutlich steigern, was den stets gefährlichen Schützen aus Dresden den Zahn zog.
Alles in allem war der Sieg verdient, wenn er auch hart umkämpft war. Aber nur durch solche Spiele kann das Team noch enger zusammen wachsen und sich für weitere Aufgaben stärken. Die weiße Weste in der Ferne wurde verteidigt. Nun soll im kommenden Heimspiel gegen Mittweida deutlich gezeigt werden, dass man durch den Sieg in Dresden nicht umsonst auf Platz 2 der Landesliga steht.