Gleich zweimal „pink slips!“ hieß es am Sonntag für die Lakers zum ersten 3-Länder-Turnier in der schönen Saalestadt Weißenfels. Gegen den SSV Einheit legten die Leipziger, die sich in der Sommerpause personell gut verstärkt haben, eine starke Mannschaftsleistung aufs Parkett. Der Landesligist aus Sachsen-Anhalt hielt zunächst gut mit, zeigte aber spätestens ab der Halbzeitpause Nerven in der Offensive. Hier machte sich die sehr kurze Vorbereitungsphase der Weißenfelser bemerkbar. Zudem arbeitete die herausragende Defensive der Lakers dort weiter, wo sie zu Ende der regulären Saison im April aufgehört hatte und dominierte klar die Bretter. Offensiv überzeugte Neuzugang Fabian Röske unter dem Korb und einmal mehr Coach und Kapitän Matt Godfrey von jenseits der 3-Punkte-Line. Bei den Weißenfelsern gefielen der bewegliche Fabian Höer und der junge Dominik Huth.
SSV-Lakers (57:61); Godfrey (19, 5x3er), Röske (11), Jäger (9), Krebs (7), Frey (6), Funke (4), Münzner (3), Raatzsch (2), Friedemann
Im zweiten Spiel standen sich die Leipziger und die Oberligisten des USC Erfurt gegenüber. Einmal warmgespielt, zeigten die Lila-gelben nun phasenweise in beeindruckender Manier, was man in der kommenden Saison von der Mannschaft erwarten kann: eine außergewöhnliche Variabilität in den Angriffsoptionen und eine Abwehr, die dem ein oder anderen zukünftigen Gegner den Angstschweiß auf die Stirn zaubern wird. Neuzugang Jerome Frey zeigte hervorragende Distanzschussqualitäten, in der Defensive war auf Neuling Sebastian Krebs mit seinen unzähligen Rebounds Verlass. Die Thüringer hatten noch Schwierigkeiten, ihre gute Physis spielerisch umzusetzen, werden aber mit ihrer geballten Erfahrung sicherlich die richtigen Schlüsse für die nächste Saison ziehen.
Lakers-USV (59:40); Frey (14, 4x3er), Godfrey (13), Jäger (9), Münzner (8), Krebs, Funke (je 5), Röske (4), Raatzsch (1), Friedemann