Dass ein Derby eigene Gesetze hat, ist eine allgemein bekannte Tatsache in der Sportwelt und so gestaltete sich auch das Aufeinandertreffen der Leipzig Lakers und des USV TU Dresden am dritten Advent sehr spannend, kampf- und auch gerne mal etwas krampfbetont.
Obwohl die Dresdnerinnen anfangs etwas besser in Tritt kamen und die erste Führung für sich verbuchen konnten, klinkten sich die Leipziger Damen schnell mit ein und konnten das erste Viertel mit 20:12 für sich entscheiden.
Im zweiten Viertel konnte die Führung bis zur 15. Minute auf zwölf Punkte ausgebaut werden, bevor die Dresdnerinnen, begünstigt durch einfache Passfehler und Unkonzentriertheiten der Leipziger Damen, einen 9:0-Lauf starteten und sich so bis zur Halbzeit wieder bis auf vier Punkte herankämpfen konnten.
Das dritte Viertel war nach der Schmalkost gegen Ende der ersten Hälfte wieder punktreicher. Während bei den Lakers Kapitän Katharina Wohlberg aus allen Lagen punktete, war bei Dresden vor allem Doro Schönau nie richtig unter Kontrolle zu bringen. Das Viertel endete beim Stand von 50:45 aus Leipziger Sicht, so dass vor dem entscheidenden vierten Viertel noch alles offen stand.
Hier konnten sich die Lakers zunächst durch vier schnelle Punkte wieder etwas Luft verschaffen, bevor Dresden in den nächsten Minuten wieder sechs unbeantwortete Punkte erzielen konnte. Beim Stand von 61:55 in der 38. Minute standen die Weichen für die Leipziger Damen klar auf Sieg. Aber die Lakers wären in dieser Saison nicht die Lakers, wenn sie es nicht nochmal spannend machen würden. So folgte ein weiterer 8:0- Lauf der Gastgeberinnen zur ersten Führung seit dem ersten Viertel. Die Leipzigerinnen behielten aber die Nerven und konnten durch Kathi Wohlberg nochmals ausgleichen, bevor die überragende Doro Schönau an der Freiwurflinie Nerven zeigte. Im folgenden Angriff zog Christina Bachmann nochmal beherzt zum Korb und konnte den Ball im Trubel noch an Karo Krause bringen, die fünf Sekunden vor dem Ende zum 65:63 einnetzte. Der letzte Angriff der Hausherrinnen endete mit einem schwierigen Wurf für Doro Schönau, der sein gewünschtes Ziel nicht fand. Der Rebound landete bei den Lakers, die die Zeit ablaufen ließen und dann den hart erkämpften Derbysieg bejubelten.
Am nächsten Sonntag treffen die Lakers zum letzten (Heim)spiel des Jahres auf die Damen des TV 48 Schwabach. Diese rangieren derzeit zwei Plätze hinter den Leipzigerinnen auf Platz 5 der Tabelle. Das Ziel der Lakers ist es natürlich das Jahr mit einem Sieg abzuschließen.
USV TU Dresden – Leipzig Lakers 63:65, Wohlberg (29), Bachmann (13), Maciej Ti. (6), Krause (6), Drogge, Heinrich (je 2), Carthäuser (7), Krause-Lungwitz, Lungwitz, Scholz