Sieben wird zur Glückszahl für die Regionalliga-Damen

Es war eine schwere Aufgabe, die vor den Lakers-Damen lag: zu acht nach Nördlingen und den Spitzenreiter schlagen. Die Aufgabe wurde nicht leichter, als sich am Samstagmorgen Karolin Krause krank abmeldete und Coach Ingo Klimmey nur noch sieben Spielerinnen zur Verfügung standen.
Das Spiel startete mit der einzigen Führung der Gastgeberinnen durch Johanna Klug. Danach ging es weiter, wie es von den Leipzigerinnen geplant war: fünf durchdachte Angriffsoptionen und daraus resultierend zehn Punkte. Ein anschließender Dreier von Tanja Maciej zum 2:13 zwang die Nördlinger Trainerin zu ihrer ersten Auszeit nach vier Minuten. Anschließend war es bis zum Viertelende ein munteres Hin und Her, was zum Zwischenstand von 8:16 führte.
Im zweiten Viertel schafften es die Nördlingerinnen besser, das Spiel der Gäste zu unterbinden. Nach einem weiteren Dreier von Tanja Maciej, gelang den Leipzigerinnen bis zur 18. Minute kein weiterer Punkt. Dadurch kamen die Gastgeberinnen gefährlich nah (21:23). Doch die Leipzigerinnen erhöhten den Druck in der Defensive wieder und zwangen die jungen Gegner zu einfachen Ballverlusten. Mit einem schönen Korbleger in letzter Sekunde leitete Tina Maciej einen 8:2-Lauf bis zur Halbzeit ein. Somit erarbeiteten sich die Lakers wieder ein kleines Polster (21:29) Leider hatte zu diesem Zeitpunkt Keisha Carthäuser, als einzige Centerin neben Kathi Wohlberg, bereits drei Fouls gesammelt.
In der Halbzeit schworen sich die Leipzigerinnen noch einmal ein und wussten, dass hier heute der Sieg drin ist. Wach und weiterhin flexibel in der Defensive kamen die Gäste aus der Kabine. Nördlingen fand zu selten ein probates Mittel gegen die kompakte Defense und warf den Ball zu oft einfach ins Aus. Schnell setzten sich die Gäste aus Sachsen auf 25:39 ab, bevor die Gastgeber wieder zu einer Auszeit gezwungen waren. Die weiterhin hohe Trefferquote (außer von der Freiwurflinie) der Gäste ließ die Nördlingerinnen zunehmend verzweifeln. Im zweiten Teil des Viertels war es vor allem Kathi Wohlberg, die mit acht Punkten den Abstand konstant hielt. (36:52)
Im letzten Spielabschnitt versuchten die Gastgeber noch einmal den Druck zu erhöhen und stellten zwischenzeitlich auf eine Ganzfeldpresse um. Christina Bachmann gelang es aber immer wieder schnell durchzubrechen und vorne ihre Mitspielerinnen mit schönen Pässen zu versorgen. Durch den schmal besetzten Kader der Lakers musste Kerstin Scholz immer wieder auf die Centerposition ausweichen, was sie hervorragend mit schönen Aktionen zum Korb umsetzte. Zwischenzeitlich bauten die Damen um Coach Klimmey den Vorsprung auf 21 Punkte aus (42:63) und wussten zu diesem Zeitpunkt, dass nicht mehr viel schief gehen wird.
Am Ende des Spiels steht ein verdientes 50:66 und man hat gezeigt, dass auch Nördlingen diese Saison schlagbar ist. In zwei Wochen geht es mit dem nächsten Auswärtsspiel in Schwabach weiter.