Eine unglückliche Niederlage mussten die Oberliga-Herren im Derby gegen den BBV Leipzig hinnehmen. In der gut gefüllten Turnhalle der Mannheimer Straße hieß es am Ende 68:62 für die Gastgeber.
Die Lakers reisten mit einem vollen Kader und in den neuen Shooting-Shirts in die Mannheimer Straße an. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle dem Sponsor der Shirts: Firma Gerstel!
Die Zuversicht und der Wille waren groß. Einige Spieler wechselten vor der Saison vom Konkurrenten zu dem Verein in lila-gelb. So spürte man selbst auf den Rängen eine gewisse Brisanz in der Partie. Schon mit dem Sprungball wurde es laut in der Halle. Die vielen mitgereisten Fans der Lakers feuerten die Männer von Coach Godfrey an, die aber nicht richtig ins Spiel fanden. In der Defense wurde oft mit einer hohen Intensität verteidigt, doch leider nicht konsequent bis zum Ende der Angriffzeit, sodass die Hausherren zu leichten Punkten kamen. In der Offense wollten die Würfe anfangs nicht fallen. So ging es mit einem Defizit von 10 Punkten (22:12) in die erste Viertelpause.
Im zweiten Spielabschnitt gestaltete sich die Partie ausgeglichener. Die Defense der Lakers ließ weniger einfache Punkte zu und in der Offense konnten manch ansehnliche Spielzüge erfolgreich abgeschlossen werden. Zur Halbzeit konnte der Rückstand auf 4 Punkte verkürzt werden (37:33).
Die Marschroute für die zweite Hälfte war klar: Aufholen, in Führung gehen, gewinnen!
Doch dieser Plan schien schwieriger in der Umsetzung, als von den meisten Anhängern erhofft. Trotz guter Defense konnten die Gastgeber immer wieder eine Lücke in der Verteidigung finden oder trafen stark von außen. Auffälligster und überragender Mann beim BBVL war Zmaray Rafiq-Dost, der schlussendlich 23 Punkte zu verzeichnen hatte. Anders als bei den Hausherren hatten die sonst zuverlässigen Scorer bei den Lakers an diesem Tag Schwierigkeiten mit der Wurfauswahl und auch mit dem Wurfglück. Zum besten Korbjäger wurde abermals Torsten Wenzel mit 14 Zählern. Ihm folgten der starke Tobias Berger mit 11 Punkten sowie Lukas Gröger mit 10 Punkten, alle mit jeweils zwei getroffenen Distanzwürfen. Doch anstatt den Abstand im dritten Viertel zu verkürzen gingen die Gäste mit einem Stand von 40:48 ins Schlussviertel.
In den letzten 10 Minuten war den Lakers der Wille anzumerken, förmlich zu spüren. Doch es schien nicht der Tag für einen Derbysieg zu werden. Einerseits konnten die Hausherren kontinuierlich punkten, andererseits konnten eigene gute Wurfchancen nicht in Punkte verwertet werden. So musste sich das Team von Coach Godfrey merklich frustriert mit der Niederlage zufrieden geben. Nach 40 Minuten zeigte die Tafel das ernüchternde Ergebnis: 68:62.
Trotz alledem ist der Mannschaft nicht abzusprechen hart gekämpft zu haben. Und darauf sollten auch die Jungs aufbauen. Als Team wird der nächste Sieg geholt!
Let’s Go, Lakers!
#purpnyellow
Leipzig Lakers: Wenzel (14 Punkte, 2 Dreier), Berger (11/2), Gröger (10/2), Ahlendorf (8), Abdian, Charles, Krebs (je 4), Zschämisch (3), Funke, Jäger (je 2), Schönbühler, Seidel