Leipzig Lakers Regionalliga Damen gewinnen nach Verlängerung

Wieder einmal standen den Lakers Damen am Samstag nur sieben Spielerinnen für die Partie gegen MTV 1879 München zur Verfügung. Und auch an der Seitenlinie musste Ekki Jäger als Coach aushelfen. Trotz der Umstände war das Team sehr motiviert den Sieg zu holen.
Das Spiel begann zerfahren, die Gäste aus München starteten besser als die Leipzigerinnen, so dass sie das erste Viertel 14 zu 10 gewannen. Positiv war aber, dass der Gameplan über die großen Spielerinnen zu punkten aufging, denn 8 der 10 Punkte wurden von den Positionen 4 und 5 erzielt.
Im 2. Viertel konnte sich keine der Mannschaften absetzen. Den Lakers gelang es weiterhin ihre großen Spielerinnen anzuspielen und insbesondere Keisha Carthäuser punktete variabel, indem sie gute Aktionen am Brett zeigte und ihre Mitteldistanzwürfe sicher verwandelte.
Nach der Halbzeitpause spielten die Lakers Damen eine Ball-Raum-Verteidigung. Ihnen gelangen in der Folge einige Ballgewinne und einfache Punkte. Zeitweilig lagen sie mit 7 Punkten in Führung. Allerdings kamen die Münchenerinnen zum Ende des Viertels wieder heran. So ging es mit 45:41 in das Schlussviertel.
Dieses war mehr als sehenswert. Die Verteidigung der Lakers Damen wurde immer stärker, dennoch konnten die Münchnerinnen regelmäßig punkten und die Partie blieb ein Kopf-an-Kopf Rennen.
In der letzten Spielminute überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst gingen die Münchenerinnen durch zwei Freiwurftreffer 60:64 in Führung. Mit noch 50 Sekunden Spielzeit auf der Anzeigetafel konnten die Leipzigerinnen leider nicht aus dem Feld punkten, aber die Münchenerinnen begangen ein Foul. Dazu gab es ein technisches Foul, da die Münchener Spielerin sich über den Pfiff beklagte.
An der Freiwurflinie hatten die Lakers nun 3 Würfe, um auf einen einen Punkt Rückstand zu verkürzen. Zwar konnte kein Freiwurf verwandelt werden, aber die Leipzigerinnen hatten aufgrund des technischen Fouls Einwurf an der Mittellinie.
Nun musste ein Dreipunktwurf her. Die Leipzigerinnen versuchten, einen freien Wurf für Christina Bachmann zu kreieren, dies gelang aber nur bedingt. Zwar konnte sie einen Dreier werfen, der verfehlte allerdings sein Ziel. Jedoch stand Katharina Wohlberg goldrichtig für den Rebound und setzte nach. Sie traf und wurde dabei gefoult. Auch den Freiwurf traf sie. Demnach stand es nun 63:64 für die die Gäste.
Coach Ekki Jäger reagierte sofort und nahm eine Auszeit, um seine Damen auf eine intensive Verteidigungarbeit einzustellen. Dieses funktionierte und aufgrund der Bedrängnis beging eine Münchenerin ein Offensivfoul. Eigentlich hätten die Leipzigerinnen deswegen nur den Einwurf bekommen. Aber da die Münchenerin den Pfiff kommentierte kassierte auch sie ein technisches Foul. Nun hatten die Lakers die Chance das Spiel an der Linie auszugleichen.
Keisha Carthäuser traf souverän zum 64:64. In den verbleibenden 11 Sekunden Spielzeit schaffte das Team es aber nicht, das Spiel noch zu drehen. Der letzte Wurf verfehlte den Korb. Dennoch war das Team glücklich sich in die Verlängerung gerettet zu haben.
In der Verlängerung spielten die Leipzigerinnen ein völlig anderes Spiel, als in den vorherigen 40 Minuten. Die Lakers waren dem Team aus München, welches Tags zuvor schon in Jena gespielt hatte, nun auch kräftemäßig überlegen. Christina Bachmann konnte infolge mehrerer Steals einfache Punkte erzielen. Die Mitteldistanzwürfe – vor allem von Andrea Burkhard – fanden nun immer ihr Ziel. Den Leipzigerinnen gelangen 21 Punkte in nur 5 Minuten. Den Münchenerinnen gelang nicht mehr viel, daher erzielten sie nur 6 Punkte.
Der Endstand der Partie 85:70 fiel daher deutlich aus und spiegelt den Spielverlauf nur bedingt wieder. Die Leipzig Lakers gewannen wieder einmal ein knappes Spiel und hatten auch die nötige Portion Glück. Allerdings belohnte sich das Team durch seinen hohen läuferischen Einsatz und die nötige Cleverness selbst und sichert sich den zweiten Tabellenplatz. Am 12.11. geht es dann zu den Baskets nach München.