Am Sonntag um 12 Uhr empfingen die Oberliga-Herren der Lakers die zweite Auswahl des BC Dresden in ungewohnter Halle in der Tarostraße.
Für den erkrankten Lukas Gröger rutschte der agile Robin Meißner in den Kader und sorgte für Furore. Doch das Spiel begann schleppend. Der frühe Tipoff-Zeitpunkt schien beiden Mannschaften nicht zu bekommen – so war weder eine hohe Intensität in der Defense erkennbar noch konnten erfolgreiche Plays in der Offense notiert werden. Folgerichtig ging es mit einem mageren Stand von 12:12 in die Viertelpause. Nicht nur Coach Godfrey schien unzufrieden mit der Leistung der Hausherren. Auch auf dem Feld war der Unmut über misslungene Aktionen groß. Der physisch starke Akio Charles fand im Korb nicht seinen besten Freund an diesem Tag und vergab drei einfache Korbleger. Durch gute Reboundarbeit konnte er diese Unkonzentriertheiten zu Gunsten der Mannschaft begleichen. Auch im zweiten Viertel nahm das Spiel auf beiden Seiten keine Fahrt auf. Die Gäste aus Dresden konnten durch Mitteldistanzwürfe punkten, hatten aber Probleme unter den Körben, bei den Lakers wurde einige gute Möglichkeiten liegen gelassen. Mit dem Stand von 23:25 aus Sicht der Gastgeber wurde die erste Hälfte beendet.
Die Stellschrauben waren leicht zu finden und Coach Godfrey wusste diese richtig einzusetzen. In der zweiten Hälfte setzten die Hausherren die Elbestädter nach eigenem Korberfolg durch eine Vollfeldpresse unter Druck und kamen zu schnellen Ballgewinnen. In der Offense lief der Ball nun auch besser und in der Defense wurde richtig zugepackt und besser kommuniziert. Vor allem Marius Zschämisch konnte im Defensivverbund nicht überhört werden. Torsten Wenzel konnte abermals als Topscorer glänzen (16 Punkten), verwandelte aber zum ersten Mal in dieser Saison keinen Wurf aus der Distanz. Den einzigen Treffer von jenseits des Perimeters setzte Markus Kurpjuwait. Neben Torsten Wenzel punkteten das Lakers-Urgestein Ekki Jäger (10 Punkte) sowie der schon angesprochene Robin Meißner (10 Punkte) zweistellig. Dieser glänzte in der Schlussphase der Partie, als er zuerst einen Alley-oop verwandelte und später einen sagenhaften Bodenpass über das halbe Feld zu einem erfolgreichen Abschluss eines Fastbreaks spielte. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel allerdings schon entschieden. Die Lakers konnten sich im Verlauf des dritten Viertels absetzen, gingen mit einer 15-Punkte-Führung in das Abschlussviertel und sicherten sich letztendliche einen verdienten 65:43-Heimsieg.
Mit einer positiven Bilanz wird nun die erste Auswärtsfahrt nach Chemnitz angetreten, wo die Messestädter am Sonntag auf den Sport- und Spielverein Chemnitz treffen.
Let’s Go, Lakers!
#purpnyellow
Leipzig Lakers: Wenzel (16), Jäger (10), Meißner (10), Charles, Krebs, Schönbühler (je 6), Funke (4), Kurpjuwait (3, 1 Dreier), Ahlendorf, Zschämisch (je 2), Abdian, Berger