Am dritten Spieltag der Oberliga empfing die erste Garde der Leipzig Lakers die Mannschaft der Plauen Homesquad. Beide Mannschaften gingen mit einer ausgeglichenen Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage in das Spiel. Trotz der knappen Niederlage gegen den Ligaprimus USC Leipzig am vorigen Spieltag wollten die Männer um Leader Torsten Wenzel die gleiche Energie auf das Parkett bringen. Die Plauener stellten sich jedoch als zäher Gegner heraus.
Während die Leipziger wie gewohnt versuchten ihre Setplays durchzulaufen, beschränkten sich die Gäste vermehrt auf schnelle Angriffe und Würfe jenseits des Perimeters. Da sich auf beiden Seiten viele Fehler einschlichen und die Wurfquoten noch viel Potential nach oben ließen, ging es mit einem engen Stand von 18:17 für die Lakers in die erste Viertelpause.
Coach Matt Godfrey konnte mal wieder auf seine tief besetzte Bank vertrauen. Die große Rotation in den Reihen der Lakers kostete im gesamten Spielverlauf sehr viel Kraft und Nerven auf Seiten der Vogtländer. Viele Unzulänglichkeiten der Gastgeber in der Vollstreckung der Angriffe ließ das Spiel fortan offen bleiben. Die Gäste aus Plauen hatten einen guten Touch von der 3er-Linie und setzten gelegentlich auch die großen Positionen gut in Szene. Bei den Lakers wollten die Würfe nicht fallen, obwohl die Spielanlage deutlich besser war. Sowohl zur Halbzeit (30:27) als auch nach dem dritten Viertel (54:44) blieben die Plauener in Schlagdistanz.
Selbst nachdem sich die Hausherren, die sich wieder einmal auf die lautstarke Unterstützung von den Zuschauerrängen verlassen konnten, zu Beginn des vierten Viertels absetzen konnten, kämpften sich die Gäste bei noch zwei verbleibenden Spielminuten auf 4 Punkte heran. Genau dieser Umstand ließ den Knoten bei den ambitionierten Leipzigern platzen. Die letzten beiden Spielminuten entschädigten die Leipziger Fans für die zähen 38 Spielminuten zuvor. Auf dem Feld stand nun ein Gastgeber, der etliche Turnover provozierte, unheimlich viel Wille und Kampfgeist auf das Parkett brachte und letztendlich einen deutlichen 72:59-Sieg einfuhr.
Neben dem Topscorer auf Seiten der Lakers, Torsten Wenzel (17 Punkte), konnten vor allem die Leistungsträger der letzten Saison überzeugen. Mit “Mr. Zuverlässig” Patrick Funke (14 Punkte) sowie Sprungwunder Robin Meißner (10 Punkte) und auch Julian Schönbühler (10 Punkte) konnten drei weitere Akteute zweistellig punkten. Sebastian Krebs setzte dem Spiel seinen kämpferischen Stempel auf. Leider krönte er seine starke Leistung nicht durch eine zweistellige Punktausbeute, jedoch durch starke Defense und Assists sowie 4 Punkten in der Offense.
Im nächsten Ligaspiel geht es zu einem weiteren Leipziger Derby gegen den BBV Leipzig nach Grünau. Der Absteiger der Regionalliga fordert den Aufsteiger der Landesliga. Dieses Duell verspricht eine Menge Brisanz!
Let’s Go, Lakers!
#purpnyellow